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pkt_q14.gif (157 Byte) Musiksystem
Oktave Oktave bezeichnet den Raum von einem Ton aus bis zu seiner Wiederholung mit doppelter Frequenz. Unser Musiksystem teilt die Oktave in 12 gleich weit voneinander entfernte Töne.

Die arabische Musik teilt die Oktave in 17 Töne, die indische in 22. Die Intervalle zwischen den Tönen sind also kleiner als bei uns.

Homophonie bedeutet Einstimmigkeit. Musikstück mit einer führenden Stimme, die anderen Stimmen treten begleitend auf.
Polyphonie bedeutet Mehrstimmigkeit. Mehrere selbständige Stimmen werden nach den Regeln des Kontrapunktes entwickelt.
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pkt_q14.gif (157 Byte) Stimmungen
Entwicklung Im Bestreben für das instrumentale Musizieren die Tonabstände genau festzulegen, erkannte der griechischen Mathematiker und Philosophen Pythagoras schon im 6. Jahrhundert vor Christus, dass den verschiedenen Intervalle bestimmte, einfache Zahlenverhältnisse zugrunde liegen. Bei der pythagoräische Stimmung ergeben zwölf aufeinandergesetzte reine Quinten alle Töne der chromatischen Tonleiter und umfassen einen Tonraum von sieben Oktaven. Wenn man diese Reihe mathematisch berechnet stellt man fest, dass der letzte Ton His nicht mit dem eigentlich erwarteten Ton C übereinstimmt, diese Abweihung bezeichnet man als "Pythagoräisches Komma".
Arten Während die pythagoräische Stimmung für das einstimmige Musizieren ausreichte, verlor sie mit dem Aufkommen der Mehrstimmigkeit zusehens an Bedeutung und wurde um das Jahr 1300 durch die reine Stimmung ersetzt, welche sich aus der Obertonreihe ableitet. Die sich aus den verschiedenen Frequenzverhältnissen des Ganztones ergebenden Schwierigkeiten störten solange nicht, als man nur in einer Tonart musizierte. Durch den zunehmende Drang zum Tonartenwechsel und die Einbeziehung von Tonarten mit mehr Vorzeichen suchte man nach einer Lösung zur Beseitigung dieser Differenzen und es setzte sich nach 1700 die temperierte Stimmung durch, bei der die Oktave in zwölf genau gleich große Halbtonschritte aufgeteilt wird. In dieser Stimmung ist kein Intervall außer der Oktave wirklich rein, aber die Abweichungen sind extrem gering und fallen nicht auf.
Vergleich
Ton Frequenz in Hz
rein temperiert pythagoräisch
C 264 264 264
D 297 296,3 297
E 330 332,6 334,1
F 352 352,4 356,8
G 396 395,6 396
A 440 444 445,5
H 495 498,4 501,2
C 528 528 528
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pkt_q14.gif (157 Byte) Stimmlagen
Die Stimme Die Verschiedenheit der menschlichen Stimme beruht auf der unterschiedlichen Größe der Stimmbänder. Die Frauenstimme ist eine Oktave höher als die Männerstimme, die tiefste Frauenstimme liegt der höchsten Männerstimme benachbart.
Frauenstimme
  • Sopran
  • Mezzosopran
  • Alt
Männerstimme
  • Tenor
  • Bariton
  • Bass
Stimmbruch Die Stimme des Kindes kennt noch keine Unterschiede nach Geschlechtern. Sie wächst mit dem Kind bis zum Beginn der Pubertät mit. Erst jetzt wächst der Kehlkopf und damit auch die Stimmbänder des Knaben schneller. Die Stimme wird tiefer. Man spricht vom "Stimmbruch".
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pkt_q14.gif (157 Byte) Musikalische Formen
Motiv Das Motiv ist das kleinste musikalische Gebilde. Es kann aus nur 2 Tönen oder 2 Akkorden bestehen.
Thema Das Thema ist größer und aus Motiven zusammengesetzt.
Melodie Die Melodie setzt sich auch aus Motiven zusammen. Sie ist eine geschlossene geordnete Folge von Tönen.
Lied Das Lied ist die einfachste musikalische Form mit mehreren Themen oder Melodien.
Choral Lied mit religiösem Inhalt
Kantate Vokalkomposition mit instrumentaler Begleitung. Die Kantate kann als kleines Oratorium bezeichnet werden.
Madrigal Mehrstimmiges weltliches Lied
Motette Mehrstimmiges kirchliches Lied
Oratorium Opernartiges Musikwerk, meist religiöses Thema. Verzicht auf Bühne, Dekoration und Kostüme. Der "Erzähler" verbindet die einzelnen Szenen mit rezitativischem Gesang. Auch die Messen und Totenmessen (Requiem) zählen zu den Oratorien.
Passion Ist die Vertonung der Leidensgeschichte Jesus Christus.
Oper Oper und Oratorium waren am Anfang kaum zu unterscheiden. Die Oper entstand in Italien aus dem Wunsch das klassische Drama neu zu beleben. Die Textbücher der frühen Opern behandeln daher griechisch-mythologische Stoffe. Der erste bedeutende Opernkomponist war Monteverdi. Das erste Opernhaus erstand 1637 in Venedig. Die Oper beginnt mit der Ouvertüre. Es folgen dann Arien, Duette, Terzette, Quartette, Quintette, Sextette, Rezitativen, Chöre, Ballette und am Ende das Finale.
Fuge Die Fuge erlebt ihren Höhepunkt zum Ende des musikalischen Mittelalters und ist ein kontrapunktisches Musikstück. Bach war der große Meister der Fuge. Sie besitzt ein einziges Thema. Dieses erklingt zuerst in seiner Grundgestalt (Dux: bedeutet Anführer), und danach in der Dominante (Comes: bedeutet Begleiter). Hat das Thema alle Stimmen durchlaufen ist die "Expositur" zu Ende und es folgt die "Durchführung". Dieser Teil ist in der Gestaltung relativ frei. Der dritte Teil heißt "Reprise", Wiederaufnahme und der letzte Teil ist die Koda.
Variation Die Grundlage ist das Thema, das verändert wird.
Suite Der Name Suite bedeutet Folge. Es ist eine Aneinanderreihung mehrerer Stücke.
Präludium Präludium oder Vorspiel: Kleineres Stücke für ein oder wenige Instrumente.
Chaconne Langsames Instrumentalstück
Passacaglia Langsamer, feierlicher Tanz im Dreizeittakt.
Ouvertüre Häufig instrumentale Einleitung für Oper, Oratorium Schauspiel, aber auch einsätziges Konzertstück für Orchester.
Gavotte Bekannter Tanz
Menuett Mäßig schneller Tanz im Dreizeittakt. Bestandteil von Sonate und Sinfonie.
Scherzo Das Scherzo ist ein lebhafter meist heiterer Satz.
Walzer Der Walzer ist die Fortsetzung des Menuett, ebenfalls im ¾ Takt jedoch schneller.
Rondo Ein Hauptthema kehrt immer wieder
Sonate Instrumentalstück für ein oder mehrere Instrumente. Sie besteht aus 3 oder 4 Sätzen.
Sinfonie Sonate und Sinfonie sind im Grunde das gleiche, die Sinfonie ist jedoch für ein Orchester geschrieben.
Konzert Komposition für Soloinstrument und Orchester unter Verwendung der Sonatenform.
Serenade Mehrere kleine Stücke werden in loser Form verbunden.
Sinfonische Dichtung Orchestrale Programmmusik. Außermusikalische Inhalte wie Ereignisse oder Gefühle werden musikalisch dargestellt..
Ballett Das Ballett kommt im Rahmen der Oper vor, kann aber auch ein selbständiges Bühnenwerk sein.
Kammermusik Als Kammermusik wurde ursprünglich die weltliche Musik bezeichnet. Einige Zeit war der Begriff Kammermusik mit Instrumentalmusik identisch. Die Unterteilung in Konzertmusik und Musik die im Hause gemacht werden kann schuf unseren heutigen Begriff für Kammermusik. Es bezeichnet das Musizieren von zwei bis acht Musikern.
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Letzte Änderung am 19. Oktober 2005
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